Der Schatz von Schloss Gutenberg

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Der Schatz von Schloss Gutenberg

Es war einmal eine Wandergruppe, die auf das Schloss Gutenberg wanderte. Als sie merkten, dass ein grosser Sturm kam, mussten sie im Schloss übernachten. Zur Geisterstunde hörten sie ein seltsames Jammern. Die Gruppe stand auf. Sie sahen, dass die Kellertür offen war. Vorsichtig stiegen sie die Treppen hinunter und sahen am Ende eines grossen, dunklen Raumes einen Jungen auf einer Kiste sitzen. Als der Junge die Gruppe sah, hörte er auf zu jammern und flehte sie an: „Bitte, zieht mich hier heraus! Ich sitze hier schon seit 1000 Jahren. Zum Dank bekommt ihr den Schatz, der in der Kiste ist.“

Die Wanderer wollten helfen und liefen vorsichtig auf den Jungen zu. Doch je näher sie zu ihm hingingen, desto grösser wurde der Junge. Als sie zwei Meter vor ihm standen, war er schon riesengross.

Sie bekamen es mit der Angst zu tun, drehten um und wollten davonlaufen. Aber dann ging die Türe zu. Sie hatten grosse Angst und zitterten. Dann sagte der Junge mit zorniger Stimmer: „Zieht mich hier raus, dann lasse ich euch wieder gehen!“

Die Wanderer sagten: „Aber wie? Du wirst immer grösser und schwerer.“ Da fragte der Junge: „Wie wollt ihr wissen, wie schwer ich bin, wenn ihr es noch nicht versucht habt?“

Nun trauten sich zwei Leute den Jungen anzuheben, und er war nicht schwer, aber schleimig. Alle sagten: „Jetzt machst du die Türe auf.“ Die Türe öffnete sich wie von Geisterhand. Die Wandergruppe rannte raus und schloss die Tür von draussen zu. Den Jungen aber liessen sie zurück. Er war sehr traurig, weil die Gruppe, ohne ihm zu helfen, weggerannt ist. Und so hört man ihn noch heute ab und zu im Keller von Schloss Gutenberg jammern.       

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